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Die Beurteilung der Jury :  

 

Kollektoren als Designelement - diesen schwierigen, weil oft missglückten Ansatz wählten die Architekten Christine und Horst lechner in überzeugender Weise für den  3-geschossig en Holzwohnbau in Niedrigener­ giebauweise. Obwohl  Kollektoraufstände­ rung und Gebäude scheinbar unabhängige Einhe iten darstellen, ergibt sich schließlich ein sehr überzeugendes Gesamtbild. Tech­ nisch wird die Kollektoranlage ebenfalls überzeugend in ein Gesamtkonzept aus Nie­  drigenergiebauwe ise, Wohnraumlüftung und Pelletheizung eingebunden.  Fur das 3-geschossige Wohngebäude in Nie­ dngenergie-Holzbauweise (3 WE) wurde eine 40 m2 Solarkollektoranlage zur Trinkwa sser­ erwärmung und Heizungsunterstützung rea­ lisiert. Die in zwei Feldern auf dem Dach auf­ gestanderten Flachkollektoren liefern Wärme  an zwei Kombispeicher a 1.000 Liter Restwärmedeckung (Heizung und Trinkwasser) er­ folgt über zwei Pellet-Öfen bzw. einen Gas­ Brennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung. Auf eine Zir kulation wurde aufgrund der re­ lativ kurzen Verteilwege verzicht et.  Die gewählte Lösung mit dem Kombispe ich er vermeidet unnötige Wärmeverteilverluste im Heizungskeller. Aufgrund der Orient ierung und eigung der Kollektorfläche ist ein ho­ her solares Jahres-Wärmeertrag zu erw art en. Zusammen mit dem sehr niedrigen Heizwär­ mebedarf ergäbe sich daraus ein hoher solarer Deckungsanteil (ca. 40 % laut Angaben der Planer). Allerdings ist die Anlage für den Sommerbetrieb falsch dimensioniert - das große Kollektorfeld liefert viel mehr Wärme als für die Warmwasserbereitung benötigt wird und als die Speicher aufnehmen kön­nen. Aus Gründen der Anlagensicherhe it sollte die Speicherkapazität erweitert wer­ den. Die Mehrkosten für die Solaranlage von ca. 360 DM/m2 Kollektorfläche si nd für d ie Anlagengröße sehr günstig. Insgesamt - trotz dem zu kleinen Speicher - eine gute und ein­ fache Lösung, die zusammen mit den Pellet­  Öfen eine C0 2-neutrale Wärmeversorgung des Gebäudes garantantiert .  

ARCHITEKTUR UND SOLARTHERMIE

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