Lechner & Lechner
Architects
STRATEGIE
Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Tief In der Landschaft
Architekturbüro Lechner & Lechner
Christine Lechner und ihr Team haben in Krimml ein Jugendgästehaus entworfen. Der Bau sollte sich nicht nur gut in die alpine Landschaft einfügen, sondern auch so günstig sein, dass Schulausflüge dorthin für alle bezahlbar sind.
Frau Lechner, worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Maßgeblich war die Lage des Bauplatzes. Er befindet sich auf 1700 Metern Seehöhe an der Einfahrt des Ortsteils Duxeralm in Krimml. So wird unser Bau zum Auftakt der örtlichen Bebauung. Die Topografie ist hochalpin, und der behutsame Umgang mit der Umgebung war für uns zentral. Zudem ermöglichte das Raumprogramm eine spannende innenräumliche Komposition. Ein prägender Faktor waren die niedrigen Baukosten, um leistbare Preise für Schülergruppen zu ermöglichen. Dies hatte vielerlei Auswirkung von der grundsätzlichen Positionierung des Baukörpers bis hin zum stringenten Innenleben.
Welche Inspiration liegt diesem Projekt zugrunde?
Die Inspiration war für uns die Topografie. Zudem war uns wichtig, dass unser Gebäude identitätsstiftend wirkt. Wir entwickelten die Idee, einen einladenden U-förmigen Dorfplatz zu schaffen. Dieser wird von zwei Seitenflügel gefasst, welche begrünt sind und wie ein Teil der Landschaft anmuten. Zur offenen Seite des Platzes wird der Raum vom Wald gefasst, dadurch wird die Natur Teil der Architektur. Das Pultdach des Hauptkörpers folgt in seiner Neigung der Krimmler Straße und wird zur Talseite hin niedriger. Der Längsbaukörper ist dadurch in der Mitte um ein halbes Geschoss versetzt.
Wir haben versucht, den vielfältigen Anforderungen an das Haus frei nach einem bekannten Zitat von Karl Friedrich Schinkel zu begegnen: »Es ist die Pflicht der Architektur, Nützliches, Praktisches und Zweckmäßiges in etwas Schönes zu verwandeln.«
Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?
Neben den schon genannten Auswirkungen der Topografie auf die Außenerscheinung des Gebäudes wird das Gefälle auch im Innenraum bewusst gezeigt. Im Foyer des Jugendgästehauses trifft der Gast sofort auf die vertikale Erschließung, die wir intern als »Holzdom« bezeichnet haben und die sich über sechs Geschosse erstreckt. Erst dort wird dem Betrachter die Dimension des Jugendgästehauses durch die Blickbeziehungen zu den Sportflächen bewusst. Diese Größe verbirgt sich in der Topografie. Im Erdgeschoss geht der Blick zweieinhalb Geschosse in die Tiefe, und das zweite Untergeschoss mit seinen Sportflächen ist wieder ebenerdig zur Waldlandschaft.
Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren Nutzer*innen den Entwurf beeinflusst?
Der Bauherr hat uns ganz klare Parameter gegeben wie Nutzungsprogramm, Baukosten und Logistik. In der Architektur waren wir, sofern diese erfüllt wurden, frei. Aufgrund des engen Zeitplans entschieden wir uns gemeinsam für die Vorfertigung der Bauteile. Wir konnten den Bauherrn von der Holzmassivbauweise überzeugen. Die Kosten waren sehr wichtig, da eine achttägige Skiwoche inklusive Anreise mit dem Bus, Skikarte und Verpflegung innerhalb eines Budgets von 400 Euro (Stand 2021) möglich sein musste, damit solche Schulwochen für alle bezahlbar sind. Daher war es für uns zentral, uns auf den Raum als Kernstück der Architektur zu fokussieren.
Gab es bedeutende Projektänderungen vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk?
Es gab Optimierungen und Verfeinerungen sowohl architektonisch als auch auf der Kostenseite. Die Situierung in der Landschaft und der neu geschaffene Dorfplatz waren bereits in der ersten Skizze vorhanden. Das Projekt hat sich von dieser ersten Skizze an in seinen wesentlichen Aspekten immer weiter vertieft, und der Fokus der Änderungen lag stets auf dem Innenraum.
Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?
Holz als nachwachsender Rohstoff hat uns schon immer fasziniert. In den 1990er-Jahren starteten wir mit kleinen, modernen Holzbauten. Ein unmittelbarer Vorgänger des Projekts hinsichtlich der Holzkonstruktion ist das Internat der Landwirtschaftsschule Winklhof, welches auch in Holzmassivbauweise umgesetzt wurde. Bei dem Jugendgästehaus handelt es sich um die Skalierung einer bereits oft eingesetzten Bauweise auf 7500 Quadratmeter Nutzfläche. Dabei sind sowohl die Wände als auch die Decken reiner Holzmassivbau. Nur die zwei Fluchttreppenhäuser sind betoniert. Ebenso haben wir das Element der Hängekonstruktion in Form von Zugstangen in kleinem Maßstab bereits oft verwendet und hier als prägendes Element im »Holzdom« zelebriert. Die Schaffung von horizontalen Flächen in Hanglagen und das Einweben der Architektur in die Landschaft sind immer wieder Themen in unseren Projekten.
Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?
Das Projekt reiht sich in verschiedene allgemeine Diskurse ein, und vieles wäre ohne ein starkes Bewusstsein für soziale und ökologische Nachhaltigkeit sowie den Klimaschutz nicht so geplant und umgesetzt worden. Das Jugendgästehaus wird vom örtlichen Biomasse Kraftwerk beheizt, die Anreise erfolgt meist in Bussen, die Möbel wurden aus Abfällen der Herstellung der Holzmassivbauwände gebaut, das Projekt wurde statt eines üblichen Chaletdorfs errichtet und ist daher wesentlich sparsamer hinsichtlich des Flächenverbrauchs. Bei den Holzmassivbauwänden wurde bewusst Industriesicht-Qualität verwendet, um den Gebrauchsspuren der Nutzer Raum zu geben.
Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Die rohe Blechummantelung der Rampen schafft einen starken Kontrast zu der hellen Holzoberfläche des Innenraums. Dadurch wird Spannung erzeugt. In den einzelnen Räumen schafft das Holz eine entspannende Atmosphäre, und wir bringen den Jugendlichen so die Vorzüge dieses Materials näher. In der Außenerscheinung wird die Holzfassade immer weiter vergrauen und so noch stärker mit der Landschaft verschmelzen.
Bauwerk
»Jugendgästehaus Gerlos«
Standort
Hochkrimml 244, 5743 Krimml
Nutzung
Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung
Auftragsart
direkt
Bauherrschaft
Jugendgästehaus Gerlosplatte GmbH
Projektleiter: Jörg Neumaier
Architektur
Architekturbüro Lechner & Lechner, Salzburg
Projektleitung: Mag. Christine Lechner
Mitarbeiter: Horst Lechner, Lukas Ployer, Paul Lechner und Michael Trixl
Fachplaner
Tragwerksplanung: Forsthuber ZT GmbH, Salzburg
Geologie: Mag. Andreas Pflügler GmbH, Kitzbühl
Brandschutz: Golser technisches Büro GmbH, Oberalm
Bauphysik: Ingenieurbüro Ing. Denis Gappmaier, Viehhausen
Haustechnik: Bestra GmbH und Optiplan Ingenieurgesellschaft für technische Gebäudeausrüstung und Energiewirtschaft GmbH, Seekirchen am Wallersee
Jahr der Fertigstellung
2021
Maßgeblich beteiligte Unternehmer
Baumeister und Zimmerer: Ehrenreich BaugmbH, Tamsweg
Metallbau: Mertens & Frowein GmbH, Velbert-Neviges, Deutschland
Fotos
Julian Höck