Lechner & Lechner
Architects
STRATEGIE
Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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SALZBURGER NACHRICHTEN 2024
Hochsitz über den Bäumen
Salzburger Nachrichten immoextra | Autorenschaft Gernot Stadler
Natur pur. Vor fünf Jahren verwirklichte sich ein Salzburger Ehepaar einen persönlichen Wohntraum am Fuß des Gaisbergs. Weitblick in die Salzburger Kalkberge inklusive
Die Gegend zählt zu den ruhigen Winkeln abseits des Durchzugsverkehrs und am Übergang von der Stadt ins Grüne. Die nach Süden aus gerichtete Hanglage eröffnet einen unverstellten Blick über Salzburgs Dächer in Richtung Sonne und Berge. Nur schmae, einspurige Wege führen hinauf zu den locker verstreuten Einfamilienhäusern. Hier kennt sich jeder und man lebt an der Grenze zur Natur. Ab und zu lassen sich sogar Rehe zwischen den Häusern blicken. „Das Grundstück war eine glückliche Fügung", meint der Hausbesitzer, der jahrelang auf der Suche war. ,,Ich konnte die rund 600 Quadratmeter aus einem Nachlass erstehen, heute wäre das unerschwinglich." Die Hanglage inspirierte den gelegentlichen Jäger zu einem „Hochsitz über den Baumwipfeln". Ihm war wichtig, möglichst viel Grün nach innen zu holen und mit der Natur zu leben. Das Architekturbüro Lechner & Lechner entwarf für das schmale Grundstück eine zeitgemäße Lösung, die seine längliche Form und Neigung perfekt nutzt und für den gewünschten Ausblick sorgt.
Die Form folgt der Funktion
An der Nordseite nimnt der Baukörper fast die gesamte Grundstücksbreite ein und Richtung Süden. Aufgrund der Hanglage wird das Haus über das Mittelgeschoß betreten. Der Grundriss ist auf dieser Ebene straßenseitig reduziert, zugunsten eines überdachten Vorplatzes mit geschützten Parkflächen. ,,Das ist nicht nur funktionell, sondern auch reizvoll, eine Art halböffentlicher Raum", betont Architektin Christine Lechner. Im Inneren schafft die Mit teletage Platz für eine große Garderobe, den Aufgang in die oberen Wohnbereiche und die Arbeitsräume. Das Gartengeschoß darunter beherbergt eine Einliegerwohnung, die von den Söhnen regelmäßig genutzt wird. Es liegt hangseitig teilweise unter Straßenniveau und öffnet sich gartenseitig zu einer geschützten Terrasse und der naturbelassenen Wiese. Das Haus wurde mit viel Bedacht für verschiedenste Nutzungsformen geplannt und gebaut. Das Gartengeschoß ist von außen von beiden Seiten über eine Rampe und eine Stiege erreichbar. Ein Platz im Eingangsbereichist für denEinbau eines Personenlifts reserviert. Die betonierten Zwi schenebenen haben an den entsprechenden Stellen Aus sparungen mit Metallplatten, die jederzeit beseitigt werden können.
Sichtbare Konstruktionen
Das Haus ist als Holzbau aus geführt, ausgenommen die erdberührten Bauteile und der statische Kern. Die massive Betonwände, die Stahlträger, welche die oberen Geschoße tragen, die geschweißten Eisengeländer und das kreuz verleimte Vollholz: Auf allen Ebenen sind die verwendeten Materialien und Trägerelemente in ihren natürlichen Ausprägungen sichtbar. Auffällig sind die vielen verschiedenen und reizvollen Gestaltungsvarianten der Betonoberflächen: rauer Besen strich auf den Wegen und Terassen, Feinschliff an den Innenwänden, Terrazzoschliff auf Böden, glatte Hamburger schale an Säulen.
Das Beste kommt zum Schluss: Im „Hochsitz" wird gewohnt und gekocht. Der Küchenblock und der offene Kamin aus Beton stammen aus der Feder der Architektin, die vielen durchgängig in mattem Schwarz gehaltenen Einbauten des Hauses von einer Halleiner Tischlerei. Die weite Wohnküche hat raumhohe Fensterelemente Richtung Osten, Süden und Westen. Sie holen eine fotografisch kaum erfassbare Weite in den Raum herein. Vom großen Balkon geht es über eine Wendeltreppe hinauf zu einer großen Dachterrasse mit einer halbrunden, überdachten Sauna. Ein ganz privates und stilles Refugium mitten im Grünen, nur wenige Autominuten von den belebtesten Straßen der Stadt entfernt.