Lechner & Lechner
Architects
STRATEGIE
Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Kitz mit Witz
H.O.M.E / Nadja Wassmann
Es schnörkelt und blüht und jodelt in Kitzbühel, dass es eine Freude ist. Die potenzierte Idylle und Fröhlichkeit soll einen amerikanischen Touristen einmal zu der Frage verführt haben, ob das hier alles echt sei…Kitzbühel kennt keinen Kummer. Seit Jahrhunderten hat das Tiroler Städtchen von keinem Krieg auch nur einen Kratzer abbekommen. Der einzige unheimliche Geselle, den der Ort je gesehen hat, war ein schneller schwedischer Reiter - ein Nachzügler des Schwedenkrieges. Und auch der kam nicht weiter als bis zur Kapelle, so die Inschrift. Der Wohlstand der wackeren Leute konnte sich vermehren und treibt auch in der alpinen Bauweise seine bizarren, holzgeschnitzten Blüten, da nirgendwo so teuer ohne Architektur gebaut wird. Nicht ganz zur Freude der Nachbarn sollte das Juristenehepaar Planer mit den Salzburger Architekten Christine und Horst Lechner auf dem Grundstück eines alten Hofes fast im Zentrum Kitzbühels der Überdosis alpiner Idylle die Stirn in Form von zeitgemäßer Architektur bieten. Die in der Gegend angesehenen Anwälte Dr. Peter und DR. Barbara Planer scherzten vorletztes Jahr bei der Übergabe: "Ist unser <alpines Haus> nicht ein schönes Echo auf die Jodldodl-Hütten ringsum?" Aber viele Anrainer konnten nicht lachen. Mittlerweile finden es die meisten schön - der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Zumindest die, die bei Planers zu Besuch waren und zugeben mussten, dass es drinnen doch gemütlich ist. "Um so ein Haus in Kitzbühel zu bauen, gehören schon zwei Verrückte zusammen", gesteht der Architekt Horst Lechner mit einem Schmunzeln. "Es ist wie eine begehbare Plastik. Ein kompakter Quader, dessen <Holzbausteine> wirken, als hätte sie ein Riesenbaby beim Spielen im rechten Winkel zueinander aufgeschoben". Dieser Kunstgriff erschafft eine erweiterte Wohnfläche von insgesamt 350 Quadratmetern. Nur an einem Punkt liegen die Jenga-Klötzchen übereinander und ergeben damit drei Stockwerke. Von diesem Drehpunkt aus ragen die beiden Brückenköpfe kühne acht und zwölf Meter in die Luft wie Schanzen. Die Außenhaut des Hauses ist aus Prodema-Platten. Der warme Ton des Echtholzes gibt ihm trotz der skulpturalen Monumentalität etwas Sanftmütiges. Die Formensprache ist sehr klar: Die Funktion dagegen raffiniert, fast verspielt. Das Gebäude ist spiralförmig begehbar. "Wahrscheinlich hätte man hier viel Spass beim Versteckspielen", sagt Horst Lechner. "Damit das Ganze jedoch nicht wie ein Jenga-Turm zusammenfällt, haben wir für das L-förmige Erdgeschoß Massivbauweise gewählt. Das Gegengewicht für die schwebenden Bauteile darüber ist ein stärker dimensioniertes Fundament unter dem Dreh- und Ankerpunkt des Hauses. Dort sind die Schanzen tatsächlich im Beton verankert und zusätzlich verübelt. Die Zugkräfte nimmt eine Art Brückenkonstruktion auf sich: sechs Zentimeter dicke Stahlseile, die im oberen Atelierzimmer sichtbar sind und dort zum Gestaltungselement werden." "Das Atelier in der zweiten Etage ist im Winter zu unserem Lieblingsort geworden", so die Planers. Außer dem großen roten Sessel von Gaetano Pesce und dem Sofa von Liegen Rohste ist das Refugium der Anwälte sehr sparsam eingerichtet. Wenn Gäste das Zimmer bewohnen, haben sie durch das angrenzende Bad genügend Privatsphäre. Auf der Terrasse davor hat man 360 Grad Panoramablick.
Eine Spirale nach unten ist man im Trakt mit Ankleide- und Schlafzimmer. Im vorderen Teil des Kubus liegt das geräumige Erlebnisbad. Zum Duschen geht man in eine satinierte Wasserschnecke von Agave und von der kokonförmigen, frei stehenden Wanne aus kann man im Winter das Hahnenkammrennen sehen. Natürlich gibt es auch vor diesem Quader im ersten Stock eine Terrasse, die groß genug zum Skaten wäre. Vielleicht haben das die fast erwachsenen Söhne der Planers auch schon probiert, denn sie wohnen in dem Würfel, der auf der Terrasse zu schweben schein. Ihr 50 Quadratmeter großes Domizil ist innen ganz in Sichtbeton gehalten, wie sich das für angehende Architekten gehört. Martin ist lieber näher am Geschehen in einem zweiten Jugendzimmer unten im Haupthaus. Christof findet es "gut, dass man ziemlich autark ist hier oben". Den Schwebebunker kann man durchs Elternhaus über eine Treppe erreichen. Runter kann man auch die Rampe nehmen - und steht dann direkt im innenliegenden Hof. Am Fuß dieser Rampe ist die Spirale zu Ende und man befindet sich im Freien - im ruhigen grünen Atrium des Hauses. Man könnte die paar Schritte über den Rasen auf die Terrasse hüpfen und in spielerischer Freude die Serpentine im L-förmigen Unterbau des alpinen Schanzenbaues von Neuem beginnen: Vom Holzplateau in die Bibliothek wirbeln, weiter in den offenen Essbereich, an der mächtigen Eichentafel mit weißen Lederstühlen und der lackroten Kredenz von Gruber + Schlager vorbei in die ebenfalls offene Architekten-Küche. Beim Wohnzimmer um die Ecke wäre man schon wieder im Flur, einen Turn weiter auf der Stiege zu Christophs Schwebewürfel und damit auf der Plattform im ersten Stock… Aber es ist Abend geworden und man hat genug rotiert, und auch genug mit juristischen Wendungen jongliert. Man will verweilen auf der getäfelten Terrasse, in den tiefen Sesseln von Unopiu ausruhen und im Schatten der schwebenden Überdachung den Feierabend genießen. "Wenn wir hier draußen einen Wein nach der Arbeit trinken, sind alle Turbulenzen der Kanzlei verschwunden. Man fühlt sich so geborgen und trotzdem frei in diesem Innenhof", erzählen die beiden Juristen. "Wir wollten Horst Lechner, weil wir auf seine Atriumhäuser aufmerksam geworden waren. 350 Quadratmeter Wohnfläche waren am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber die Wege, die Funktionen überraschenderweise nicht; vielleicht weil der Mensch sein Leben lang in Spiralen geht." Und die Form? "Uns gefällt das Haus. Ein Vorteil des Älterwerdens ist, dass man sich nicht von der Meinung anderer aus der Fassung bringen lässt, sondern Dinge tut, die man für gut und richtig hält. Oder andere, die einfach Spaß machen!", meint Peter Planer und zwinkert der blauen Motto Guzzi namens "California" in der verglasten Garage zu, die in den zum Hof beleuchteten Räumen ein eigenes Zimmer zu haben scheint.