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Lechner & Lechner
Architects
STRATEGIE
Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Spektakulär kontrovers: Alpines bauen in Kitzbühel
Der Würfel über dem Eingang sowie das erste und zweite Obergeschoß sind eine Mischkonstruktion aus tragend experimentellem Stahlfachwerk und additiv energetisch stimmiger Holzunterkonstruktion mit Zelluslosewärmedämmung. Die Aussenverkleidung besteht aus mit Kunstharz beschichteten Holzplatten. Schutz vor Einsicht auf den Wohnbereich gibt es durch einen Innenhof. Gegen die Bewitterung werden die in der Fassade zurückversetzten Fenster und Türen im Erdgeschoß entwurfskonstruktiv geschützt , sowie durch auskragende Bauteile, die auch dem Sonnenschutz dienen. Im Obergeschoß erfolgt die Verschattung durch aussenliegende Eichenholzlamellen. Die Teilunterkellerung im Eingangsbereich dient als zentraler Garderobenraum.Die Tourismusindustrie hat es tatsächlich geschafft, das Bild vom alpinen Bauen über Jahre und Jahrzehnte in den Köpfen zu prägen : viel Holz, viel Dach, viel Schnitzwerk, Lüftelmalerei und Folklore - die gebaute, vermeintlich ortstypische Gemütlichkeit als Marketinginstrument. Glücklicherweise regt sich endlich Widerstand gegen diese Art von Verkitschung in den - auch und oft - nur vom Tourismus lebenden Alpentälern . Aber: Herausragende Architekten - aus der Region (!) - haben mit faszinierenden landschafts-,Orts- und regional- und ganz anderen materialtypischen Architekturen Gegenwelten geschaffen , für die sich die neue , interessierte und viel qualitätsbewusstere - und vor allem zahlungkräftigere Klientel begeistert als noch vor wenigen Jahren.
Stichwort: architektonische Klasse wird erwartet - regional stimmig ebenso wie kreativ überzeugend und richtungsweisend-, nicht massenhaft geschmäcklereisch gebaute Idylle.Spektakulär ist dieser Entwurf in Kitzbühel aus zweierlei Gründen : wegen seiner skulptural- überzeugenden Architektur, besonders aber gleichermaßen, weil hier:"Einheimische" ein Gebäude errichtet haben, das für den heutigen und zukünftigen Alltag nicht nur funktionell tauglich, sondern vor allem ein Zeichen nach innen und aussen setzen will : Auch die zeitgenössische Architektur der globalen Moderne kann, darf und sollte im Alpenraum gebaut werden, wenn sie es denn schafft, qualitativ so zu überzeugen, dass sie neue Maßstäbe zu setzen vermag: Das globale Wissen ausblenden kann kein Erfolgsrezept sein, es vielmehr den lokalen Erfordernissen als gebaute Antwort hinzuzufügen, muss das Credo für die Zukunft sein.Das Entwurfskonzept wird bestimmt durch die spiralförmige Außenraumetwicklung. Die Baukörperanordnung besticht durch die gestalterische Formation der Volumina in die Höhe, die Betonung proportionierter Körper mit großen Überhängen, Plattformen und Ebenen, Licht - und Schattenflächen, mit einem Ausguckzimmer ganz oben, ausgerichtet auf die Umgebung und die Berge und die ebenso wichtige Konzentration nach innen. Die Außenerscheinung des Hauses - gebaut und in der Fläche - antwortet in der Wirkung kühn auf den öffentlichen Strassenraum (Nachbarn) , schafft kalkulierte Distanz durch den Vorplatz und lädt ein durch die Gestaltung des eher zurückhalten ausgeformten Bereichs vor dem Eingang - gestisch und habituell geschützt unter dem vorschwebenden Kubus, indem sich das Zimmer eines der Kinder befindet . Das Pedant für das für das andere ist ein Apartment mit eigenem Zugang im Erdgeschoß - später einmal auch als Gästezimmer in seiner Distanz zum Alltagsgeschehen des Hauses überzeugend nutzbar. Das schönst Kompliment, das die Architekten den Bauherren zu diesem Entwurf und seiner Realisierung machen, ist der Kommentar: Wirklich spektakulär für uns Architekten ist die vorbildliche Haltung unserer Auftraggeber während des gesamten Planung und Realisierungsprozesses : Sie wollten von Anfang an in diesem in seiner Aussenwirkung , so prägnant wirkenden und plakativen Ort "Kitzbühel" zu der Entscheidung für eine zeitgemäße, heutige, aktuelle Architektur stehen, sie einfordern, sie verteidigen. Spektakulär entschlossene Bauherren, die für ihren Anspruch Architekten beauftragt haben, die - ohne spektakulär erscheinen und auftreten zu wollen - das richtige architektonische Format für diesen Ort gefunden und beispielgebend formuliert haben - , ist eine Gemeinschaftsleistung: Bauherren und Architekten bedürfen des Dialoges. In diesem Fall: beispielhaft, wünschenswert, mutig. Ja, bauen kann Zeichen setzen. Und: Spekakulär darf niemals eitel sein bedeuten. Hier an diesem Ort wurde genau der richtige architektonische Ton gefunden, der Botschaft sein kann - setzen wir uns dieser Sprache aus, es gibt zur durchdacht- überzeugenden Moderne keine Alternative - zurück zu Kitsch kann im Alpenraum nicht die Antwort sein.
SPEKTAKULÄRE HÄUSER 2008
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