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ARCHITECTURE

Amorph Livingsculpture House / Lechner & Lechner Architects

DECEMBER 20, 2022

( Aus den Englischen ins Deutsche übersetzt )

2013 stellten Lechner & Lechner Architekten das Haus „Amorph Livingsculpture“ fertig. Grundidee des Projekts war es, den Wohnraum optisch mit seiner Umgebung zu verweben. 

 

Amorph Livingsculpture House Technische Informationen

Architekten: Lechner & Lechner Architekten

Ort: Salzburg, Österreich

Themen: Einfamilienhaus, Organische Architektur, Weiße Architektur

Fläche: 226 m2

Projektjahr: 2013

Fotos: © Julian Höck, © Horst Michael Lechner

"Die Erdgeschossräume sind durch ihre Form und die äußere Gestaltung des Gartens mit der Natur verflochten. Sie vermitteln ein heimeliges Gefühl, fast wie eine Hobbithöhle. Optisch sind der eigene Garten, der Leopoldkroner Weiher und der Untersberg die wichtigsten visuellen Bezugspunkte. "  – Lechner & Lechner Architekten

Die Grundidee dieses Projekts war es, den Wohnraum optisch mit seiner Umgebung zu verweben. Im ersten Schritt wurden über Google Earth die wichtigsten Standpunkte identifiziert. Zu diesen visuellen Landmarken in diesem Projekt gehören die Burg Leopoldkron, der Leopoldskorner Weiher, die Festung Hohensalzburg und der Untersberg. Im nächsten Schritt wurde ein Grundriss gewählt, der diese Blickbeziehungen maximiert. Der freigeformte Grundriss und die dreidimensionale Form des Gebäudes ermöglichen diese Optimierung der Blickachsen. Die relativ dicken, frei geformten Fensterlaibungen lenken den Blick gezielt. Die Fensterlaibungen und die frei geformten ermöglichen es, den Blick nur auf die optischen Highlights zu lenken und den Rest zu verbergen. Das Ergebnis waren zwei schlanke, gegeneinander versetzte Körper mit einer zentralen Öffnung. In der Eingangssituation im Erdgeschoss wird der Raum durch die Struktur des Nebengebäudes und des Hauptgebäudes eingeengt. Der schlanke Baukörper im Erdgeschoss gibt den Blick frei auf den Garten mit der dazugehörigen Wasserfläche und dem skulpturalen Treppenhaus. Die Erdgeschossräume sind durch ihre Form und die äußere Gestaltung des Gartens mit der Natur verflochten. Sie vermitteln ein heimeliges Gefühl, fast wie eine Hobbithöhle. Optisch sind der eigene Garten, der Leopoldkroner Weiher und der Untersberg die wichtigsten visuellen Bezugspunkte.

Der Außenraum ist als Mittler zur Umgebung konzipiert. Die Wasserfläche ist zum Teich hin ausgerichtet und im Gelände leicht erhöht. Optisch verbinden sich die beiden Wasserflächen miteinander. Die lebende Skulptur selbst ist über eine außenliegende Wendeltreppe erlebbar. Durch die Formensprache und die Bepflanzung verbindet sich die Wohnskulptur mit der Landschaft. Der Bezug zum Außenraum spielt auch bei der Gestaltung des Erdgeschosses eine zentrale Rolle. Der Wohnbereich ist auf beiden Seiten mit dem Außenraum verbunden. Möglich machen dies zwei großzügige Terrassen. Eine Terrasse blickt auf den Leopoldskroner Teich, die Festung Hohensalzburg und Schloss Leopoldskron. Die andere orientiert sich an der Privatsphäre. Über die beiden vertikalen Öffnungen innen und außen kann die lebende Skulptur im Kreis betreten werden. Konstruktiv setzte man bei diesem Projekt auf die Holzrahmenbauweise. Dazu wurden Holzständer mit der CNC-Fräse in die richtige Form geschnitten und anschließend mit Brettern beplankt. Zwischen den einzelnen Holzständern ist die Außenwand großzügig gedämmt. Für die Fassadenbeschichtung wurde Polyurea verwendet. Dieses Material wird als Beschichtung in Nashornbecken in Zoos verwendet und wurde aufgrund seines ländlichen Charakters ausgewählt.

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